Brandschutzbeschichtung Stahl Mit einer Brandschutzbeschichtung stahl werden zum Beispiel Konstruktionsteile aus Stahl versehen, um das Brennverhalten von Holz nachzubilden. Ein Holzbalken ist im Brandfall einem Stahlbauteil durch den Prozess des Einkohlens überlegen. Daher werden die Stahlbauteile mit Brandschutzbeschichtungen ergänzt, um dieses Brennverhalten auch auf Bauteile aus Stahl zu übertragen. Um Stahl mit einer Brandschutzbeschichtung zu versehen, bietet das Unternehmen Merksteijn-Korrossionsschutz zwei verschiedene Methoden an. Die erste Methode ist die Brandschutzbeschichtung durch das Duplex-Verfahren.
In einem vorausgehenden Schritt werden die Konstruktionsteile, die zu beschichten sind, zunächst von Schmutz und Unreinheiten befreit. Dabei wird das sogenannte Sweep-Strahlen eingesetzt. Zusätzlich kann auch eine komplette Reinigung durch das Unternehmen vorgenommen werden. Dazu erfolgt ein Aufhängen der verzinkten Konstruktionsteile, die ein Gewicht von 8.000 Kilogramm nicht überschreiten, an den Traversen. Wenn das Reinigungsverfahren abgeschlossen ist, folgt der Einsatz des Bestrahlungssystems, um Rückstände zu entfernen.
Da auf diese Art nicht alle Ecken der Konstruktionsteile erreicht werden können, müssen sie manuell in der Handpulverkabine nachbearbeitet werden. Schließlich erfolgt das eigentliche Duplex-Verfahren. Dabei wird die Oberfläche der Konstruktionsteile unter Verwendung von vollautomatischen Pulverpistolen mit einer Pulverschicht überzogen, welche die Brandschutzbeschichtung darstellt. Das Verfahren ist besonders umweltschonend, da die Rückstände der Pulverbeschichtung durch eine Pulverrückgewinnung stark reduziert werden.
Wenn das Duplex-Verfahren abgeschlossen ist, wird das beschichtete Material in einem Durchlaufofen ausgehärtet, der 90 Meter lang ist. Vor der Auslieferung der Konstruktionsteile an den Kunden erfolgt eine abschließende Überprüfung hinsichtlich Qualität und Stärke der Pulverschicht. Die zweite von Merksteijn-Korrosionsschutz angebotene Methode zur Brandschutzbeschichtung von Stahlbauteilen ist das Nasslack-Verfahren. Damit die Nasslackierung gleichmäßig verteilt wird, ist auch hier zunächst eine Bestrahlung durchzuführen, damit das Material frei von Unreinheiten ist. Sollten bei dieser Bestrahlung Rückstände entstehen, dann werden diese mithilfe von Druckluft entfernt.
Für die Nasslackierung sind sogenannte Skids im Einsatz. Sie sind fest im Boden verankert und transportieren das Material mithilfe von etwa 1.800 Motoren. Die Skids stellen das Material für die sogenannten Spritzroboter bereit. Anschließend tragen die Roboter die Brandschutzbeschichtung auf. Sollten die Roboter nicht alle Ecken der Konstruktionsteile erreichen, dann ist im Anschluss eine Nachbearbeitung durch die Mitarbeiter in Spritzkabinen notwendig.
Nun müssen die lackierten Stahlteile ausgehärtet werden. Dafür werden sie gemeinsam mit den Skids im Puffer, der Platz für 125 Skids bietet, aufbewahrt. Wenn die Bauteile ausgehärtet sind, werden die Skids wieder zurück transportiert und schließlich für den Abtransport verladen. Bestimmte Bauteile können aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht mithilfe dieses Verfahrens nasslackiert werden. In diesem Fall übernehmen die Mitarbeiter des Unternehmens die Nasslackierung per Hand.
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